Max Stemshorn (Hg.)

Die Inszenierung der Freizeit. Die künstliche Welt der Freizeitparks und Ferienparadiese.

Beiträge von Gert Kähler, Max Stemshorn und Peter Zellmann

Süddeutsche Verlagsgesellschaft, Ulm 2000

Der Boom der künstlichen Freizeit- und Ferienparadiese stößt in der kulturell ambitionierten Öffentlichkeit und in den einschlägigen Kunst- und Architekturmedien bisher auf geringe Resonanz. Wenn überhaupt, beklagen Kritiker das Artifizielle, Kommerzielle und nicht zuletzt die negativen Auswirkungen dieser Freizeiteinrichtungen auf die Entwicklung unserer Städte und Landschaften. Auf der anderen Seite verhalfen die Freizeitaktivitäten und kommerziellen Events der Vergangenheit unseren Städten zu großzügigen Parkanlagen und touristischen Attraktionen. Was wäre Wien ohne Prater und Riesenrad, was Paris ohne Eiffelturm? Das anlässlich der gleichnamigen Ausstellung am Stadthaus Ulm erschienene Buch nähert sich dem Thema auf differenzierte Weise. Die Autoren beschäftigen sich in ihren Beiträgen mit aktuellen Tendenzen in unserer Freizeitgesellschaft sowie mit Vorläufern heutiger Freizeit- und Themenparks, die sich bis über das 18. Jahrhundert hinaus zurückverfolgen lassen.

Max Stemshorn (Hg.)

Dream City. Zur Zukunft der Stadträume

Beiträge von Max Stemshorn, Sabine Presuhn, Klaus Töpfer, Sebastian Redecke, Ulrich Schneider und Manfred Schmalriede (dt./engl.) Foto-Essay Claudio Hils

Hatje Cantz, Ostfildern 2001.

Was wäre Siena ohne den Campo oder Venedig ohne den Markusplatz? Frühere Städtebauer wussten um die Wirkung und Bedeutung des Freiraumes in der Stadt. Vergleichbare Plätze und öffentliche Räume finden sich in der Architektur des 20. Jahrhunderts nur selten. Zwar werden heute Innenstädte mit unvergleichlichem finanziellen Aufwand zur Shopping- und Freizeitkulisse geschönt, doch nur in wenigen Städten wird versucht, auch in den Rand- und Wohnbezirken qualitätvolle Stadträume wiederzugewinnen oder gar neu zu schaffen.

Dream City wirft Fragen auf:  Wie kam es zur Auflösung der traditionellen kompakten Stadtstruktur? Wohin entwickeln sich Stadtraum und Stadtbild heute? Kann man am Idealbild einer intakten europäischen Innenstadt angesichts chaotisch wachsender Agglomerationen in Asien, Südamerika und Afrika noch festhalten?

Schlaglichtartig zeichnet das im Rahmen der gleichnamigen Ausstellung im Stadthaus Ulm erschienene Buch die Entwicklung des öffentlichen Raums europäischer Städte nach und öffnet mit einem Foto-Essay von Claudio Hils aus São Paulo, Bangkok, Tokio, Los Angeles und Las Vegas den Blick auf außereuropäische Tendenzen und zukünftige Entwicklungen.

Das Buch erschien in Zusammenhang mit der gleichnamigen Ausstellung im Stadthaus Ulm.

Max Stemshorn und Klaus Jan Philipp (Hg.)

Die Farbe Weiß. Farbenrausch und Farbverzicht in der Architektur.

Beiträge von Richard Meier, Ursula Baus, Ralph Stern, Klaus Jan Philipp und Max Stemshorn

Gebr. Mann, Berlin 2003

Farbe begleitet die Architektur seit den ersten Anfängen. Bauten werden bunt geschmückt, bedacht auf ihre Umgebung farbig gefasst oder sind monochrome Solitäre, auf denen sich die  Farben der Umgebung abzeichnen. Immer ist Farbe mit im Spiel.

In der Moderne um 1920 wurde Farblosigkeit und Weiß vielfach mit Wahrheit, Sachlichkeit und Klarheit assoziiert, ähnlich wie 150 Jahre zuvor während der Aufklärung. Seit damals wird Farbe beziehungsweise Farblosigkeit in der Architektur programmatisch eingesetzt und seit damals stehen sich monochrome und polychrome Farbkonzepte in der Architektur gegenüber.

Das Buch bietet erstmals einen Überblick über Farbkonzepte der Architektur des ausgehenden 18. Jahrhunderts bis zur Gegenwart.

Max Stemshorn und Susanne Grötz (Hg.)

Vision Piranesi

Beiträge von Marcel Baumgartner, Susanne Grötz,

Corinna Höper, Ursula Quecke und Max Stemshorn

Wasmuth, Tübingen/Berlin 2002

Schon zu Lebzeiten erfuhren die virtuosen Radierungen von Giovanni Battista Piranesi große Resonanz. Neben den Darstellungen römischer Baudenkmäler erregten die 1743 und 1760/61 entstandenen Zyklen der Prima Parte, rätselhaften Carceri und Grotteschi insbesondere das Interesse von Künstlern und Dichtern. Generationen von Malern, Literaten, Bühnenbildnern und Architekten haben sich seither mit Piranesis visionären Arbeiten auseinandergesetzt.

Diese Piranesi-Rezeption erlebte seit den achtziger Jahren des zwanzigsten Jahrhundert bei Kunstschaffenden aller Sparten einen neuen Höhepunkt. Im Mittelpunkt standen dabei die Carceri. Die bei den düsteren Szenerien zu beobachtende Tendenz zur Auflösung des  architektonischen Raumes, das Aufbrechen der geschlossenen Form, die bewusst inszenierten Brüche im perspektivischen Gerüst bis hin zu den dadurch hervorgerufenen illusionistischen Momenten fanden auch in der Architekturavantgarde der achtziger und neunziger Jahre, beispielsweise in den Arbeiten von Daniel Libeskind, Coop Himmelb(l)au oder Hans Dieter Schaal ihren Niederschlag. Das visionäre Moment im Werk Piranesis beleuchtet das Buch aus verschiedenen Perspektiven.

Max Stemshorn

Mies und Schinkel. Das Vorbild Schinkels im Werk Mies van der Rohes.

Wasmuth, Tübingen/Berlin 2002

In seinen frühen Schaffensjahren wurde Mies van der Rohe wesentlich von einer intensiven Auseinandersetzung mit der Architektur Karl Friedrich Schinkels geprägt. In den zwanziger Jahren  entwarf er dann einige Projekte, die in ihrer radikalen, modernen Formensprache als Bruch mit seiner architektonischen Vergangenheit gedeutet wurden und ihm gleichzeitig einen Platz unter  den führenden Protagonisten des neuen Bauens sicherten. Dass sich Mies van der Rohe auch in den folgenden Jahren und Jahrzehnten mit der Architektur Karl Friedrich Schinkels  beschäftigte, belegen auch Inkunabeln der Moderne wie der Barcelona-Pavillon und Haus Tugendhat. Dies arbeitet der Autor schwerpunktmäßig anhand von Mies van der Rohes Landhausentwürfen des Frühwerks und der zwanziger Jahre heraus.

Max Stemshorn (Hg.)

Der Kunst-Garten. Gartenentwürfe von Joseph Furttenbach 1591-1667.

Beiträge von Susanne Grötz, Ursula Quecke und Max Stemshorn

Südd. Verlagsgesellschaft, Ulm 1999

Der 1591 geborene Joseph Furttenbach hielt sich ab 1608 über zehn Jahre in Mittel- und Oberitalien auf. Dort setzte er sich intensiv mit Architektur, Gartenkunst, Theater und Bühnentechnik auseinander und hatte Kontakte zu bekannten Künstlern und Gelehrten wie Galileo Galilei. Nach Deutschland zurückgekehrt trat Furttenbach 1621 in die Leitung eines Ulmer Handelshauses in und war später verantwortlich für das gesamte kommunale Baugeschehen in der damaligen freien Reichsstadt. In dieser Zeit veröffentlichte Furttenbach zahlreiche Idealentwürfe von Gebäuden, Gärten, Theatern und anderem.

Das Werk Furttenbachs ist bis heute fast nur Fachkreisen bekannt und in seiner Bedeutung für die Entwicklung der Bau- und Gartenkunst in Mitteleuropa weithin unterschätzt. Ziel des Anlässlich der gleichnamigen Ausstellung am Ulmer Stadthaus erschienenen Buches war es, seine Gartenentwürfe einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Untersucht wurde dabei auch, welche Quellen Furttenbach zu seinen Entwürfen angeregt hatten.

Max Stemshorn

Entwicklung im Umfeld

In: Neue Mitte Ulm. Die Rückeroberung des Stadtraums in der Europäischen Stadt.

Herausgegeben von der Stadt Ulm

Klemm + Oelschläger, Ulm und Münster, 2012

Thomas Vogel und Max Stemshorn (Hg.)

„… zusammen wohnen?“ Siedlungskonzepte des 20. Jahrhunderts

Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Stadthaus Ulm

Süddeutsche Verlagsgesellschaft, Ulm 2007

Max Stemshorn (Hg.)

besser wohnen. Siedlungskonzepte im deutschen Südwesten.

Mit Beiträgen von Andreas Feldtkeller, Rüdiger Krisch, Christian Kuhlmann, Carmen Mundorff, Christoph Neis, Martina Schröder und Helen Wanke, Max Stemshorn, Thomas Vogel und Eberhard Wurst.

Wasmuth, Tübingen / Berlin 2007

Max Stemshorn

Baden ohne Architektur. Zur Verdrängung des Badens aus dem öffentlichen Raum.

In: BALNEA. Architekturgeschichte des Bades. Herausgegeben von Susanne Grötz und Ursula Quecke unter Mitarbeit von Erwin Herzberger und Max Stemshorn

Jonas Verlag, Marburg 2006

Die Publikation zur gleichnamigen Ausstellung veranschaulicht in besonderer Weise durch Architekturmodelle und historisches Material wichtige Stationen der Bäderarchitektur vom 17. bis zum frühen 20. Jahrhundert.

Das Badehaus dient seit frühester Zeit verschiedensten gesellschaftlichen und therapeutischen Anforderungen und spiegelt die hohen Repräsentationsansprüche fürstlicher Auftraggeber ebenso wider wie die Bestrebungen öffentlicher Institutionen zur Förderung der Hygiene seit Beginn der Industrialisierung.

Max Stemshorn

Suche nach Stadtraum. Planungskonzepte für den Ulmer Münsterplatz 1873-1945.

In: Münsterplatz. Ein europäischer Stadtraum im Wandel.

Beiträge von Kenneth Frampton, Max Stemshorn, Alexander Wetzig, Andrea Bräuning und Henning Petershagen

Süddeutsche Verlagsgesellschaft Ulm 2005

In den letzten Jahren des 20. Jahrhunderts wurde der Stadtraum um das Ulmer Münster neu gestaltet. Damit wurde eine mehr als 100 Jahre dauernde Planungsgeschichte abgeschlossen. Die Neugestaltung des Münsterplatzes hat nicht erst beim Neubau des Stadthauses von Richard Meier die Gemüter erhitzt. Schon in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurde die Frage, welche Platzgestalt dem mittelalterlichen Münster angemessen ist, europaweit kontrovers diskutiert. Das Buch zeichnet den aufschlussreichen Planungsprozess nach und beleuchtet dabei auch die historischen Parameter, die die Gestaltwerdung dieses Stadtraumes mitbestimmt haben. Die Autoren spannen dabei einen Bogen von den frühesten alemannischen Siedlungsspuren über das Leben und Treiben in dem mittelalterlichen Stadtraum bis hin zu den Planungen der Gegenwart.